Der Policy Brief von Silke Übelmesser, Jana Schütz, Ronja Baginski & Carmela Aprea veröffentlicht in: DIFIS-Impuls 2023/11: , mit dem Titel: „Coronakrise: Auswirkungen auf die finanziellen Entscheidungen und Folgen für die Altersvorsorge“.
Der demografische Wandel hat Folgen für die Tragfähigkeit der gesetzlichen Rentenversicherung. Für die Bevölkerung bedeutet dies mehr Eigenverantwortung für die Altersvorsorge in einem Umfeld zunehmender Unsicherheit. Die Coronakrise mit Betriebsschließungen, Lockdowns und Kurzarbeit führte dazu, dass einigen Menschen weniger Geld zur Verfügung stand und auch Vorsorgeentscheidungen revidiert werden mussten. Dieser Beitrag untersucht die Auswirkungen der Coronakrise auf die finanziellen Entscheidungen der Bevölkerung in Deutschland auf die erwarteten negativen Folgen für die Altersvorsorge.
Die Befragung ist Teil des Projekts Verständnis und Haltungen zur Altersvorsorge in Deutschland: Ausprägungen und Auswirkungen auf vorsorgebezogenes Verhalten (VHAlt), das durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen des Fördernetzwerks interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) gefördert wurde (FIS.00.00011.19). Zwischen Herbst 2020 und Frühjahr 2021 wurde eine repräsentative telefonische Befragung der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland durchgeführt, an der 600 Personen in West- und 400 Personen in Ostdeutschland teilnahmen. Verrentete und verbeamtete Personen waren ausgeschlossen. Weitere Befunde aus diesem Projekt werden z. B. in Schütz et al. sowie Baginski et al. diskutiert.